Bootsrep. 2012/13

Dass diese Reparatur nicht mehr einen solchen Umfang wie der 1. Teil annehmen würde, war mir klar. Aber es wurde eng, sehr eng.   Mit dem Herausschneiden der Bodenplatte hat die Reparatur gut angefangen. Das Sägeblatt hat sich zügig abgenützt, ich konnte aber dennoch gute Fortschritte erziehlen. Das Tolle an dieser Aktion war, dass es so gut wie keinen Staub gab, weil der getränkte Schaumstoff auf der Innenseite das Sägeblatt gut geschmiert hat. Kaum den Innenboden heraus-genommen, sah ich das ganze Übel vor mir. Die Holz-verstrebung im hinteren Bereich war total morsch. Und die Bodenverstrebung dürfte das Herausnehmen des Schaum-stoffes nicht gerade erleichtern. Mit Unterstützung von Clubkollegen haben wir uns mit verschiedenen Messern bewaffnet ans Herausschneiden des Schaumstoffes gemacht. Viele Tage später haben wir dann 5 grosse Müllsäcke mit getränktem Schaumstoff entfernt.
Eine richtige „Sissifus“ Arbeit ergab aber noch der vordere Teil des Bodens. Ich wollte so viel wie möglich vom nassen Schaumstoff heraus-nehmen. Einziges Problem, es wurde immer enger. Durch die Verstrebung des Bodens und dem Querträger für den Fahrersitz, welcher ich auf keinen Fall ansägen wollte, gab es nur noch die Möglichkeit mit einem grossen Bohrer und einer 1m-Verlängerung unter dem Fahrersitz den Schaumstoff heraus zu kitzeln. Ich muss nicht erwähnen, dass mir der Bohrer mehr als einmal im Schaumstoff verschwunden ist und ich mit einem verlängerten Hacken diesen mühselig herauskratzen musste. Die Innenseite des Bodens haben wir vorsichtshalber mit Epoxykleber herausgestrichen, damit bei einem möglichen Wassereintritt die heraus-stehenden Glasfasern geschützt sind. Beim Auffüllen mit neuem 2K-Schaumstoff und Hartschaumplatten habe ich mir noch Clubkollege Gerhard an Bord geholt, der mit solchen Polyestherarbeiten mehr Erfahrung hat als ich. Ausserdem konnte ich das 2. Paar Hände beim Füllen gut gebrauchen. Ein dunklerer Abschnitt der ganzen Arbeit gab das Schliessen der Bodenplatte, welche zuvor noch angeschliffen werden musste, damit das epoxygetränkte Kohlefaserband dicht und mechanisch stabil zum Boden verschliessen konnte. Müsste ich das ganze nochmal machen, würde ich vor dem Abschleifen mehr Zeit ins Abdecken investieren als anschliessend in die Reinigung. Aber wenn alles gut geht dann schwimmt unser Boot wieder gerade und ich kann mein Pipihendl ohne ein schlechtes Gewissen verspeisen. Fotogalerie.

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